So geht Supply-Chain-Planung heute

Blog-Beitrag
Supply Chain Management
Janek Kapahnke
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2023
celver-Blogbeitrag zu so geht Supply-Chain-Planung heute

Die Beschaffenheit unserer Lieferketten ist seit Jahren ein großes Thema: Sie sollen global funktionieren und dabei möglichst effizient, flexibel und vor allem resilient sein. All das funktioniert nur mit guter Planung.

Was ist Supply-Chain-Planung?

Supply-Chain-Planung ist der vorausschauende Prozess, der alle Ressourcen entlang der Lieferkette zur Leistungserbringung koordiniert – vom Kunden bis zum Lieferanten. Das Ganze ist ein kundengetriebener Vorgang, der mit dem Bedarf des Kunden beginnt. Entsprechend müssen alle Teilschritte so aufeinander abgestimmt sein, dass dieser Bedarf am Ende durch die jeweiligen Produkte oder Dienstleistungen gedeckt werden kann.

Ein gutes Sales & Operations Planning (S&OP) sorgt in diesem Kontext dafür, dass alle nötigen Ressourcen zur Verfügung stehen. Es beantwortet essenzielle Fragen, wie:

  • Haben wir ausreichende Lagerbestände?
  • Sind die richtigen Mengen zur richtigen Zeit am richtigen Ort?
  • Wie kommen die Produkte von A nach B?
  • Welche Rohmaterialien müssen wann eingekauft werden?
  • usw.

Planungstools sorgen für Transparenz

In der Vergangenheit wurden diese Planungen häufig in Excel ausgeführt – oder es wurden einfach die Vorjahrespläne kopiert und leicht angepasst. Das reicht in der heutigen komplexen und volatilen Welt leider nicht mehr aus. Besonders in der Supply-Chain-Planung können Fehler schnell die Produktion lahmlegen – und somit sehr teuer werden.  

Abhilfe versprechen entsprechende Planungstools. Sie können für Transparenz sorgen und mit Predictive Forecasts gute Indikationen für die Absatzprognose geben. Auch die Simulation verschiedener Szenarien hilft, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen. Was bedeutet es beispielsweise, wenn Materialien aufgrund von Lieferengpässen 14 Tag zu spät kommen? An welchen Stellschrauben lässt sich drehen?

Toolauswahl ist wie Auto kaufen

Die Auswahl des passenden Tools funktioniert wie beim Autokaufen: Zunächst muss man sich überlegen, was für eine Art Auto man braucht (Kombi, Klein- oder Sportwagen), bis wann man es braucht und wieviel Budget man zur Verfügung hat. Ähnliche Kriterien gelten auch bei der Wahl des richtigen Planungstools:

  • Wie sieht mein Planungsprozess aus?
  • Was möchte ich abbilden?
  • Wie individuell müssen die Planungsschritte sein?
  • Welche Daten stehen in welcher Qualität zur Verfügung?
  • Wieviel Zeit und Geld möchten wir investieren?

Alle müssen mit ins Boot

Bei der Gestaltung und Implementierung der Planungslösung müssen viele verschiedene Bereiche einbezogen werden. Je nach Organisation des Unternehmens betrifft dies vor allem die Logistik-, Supply-Chain- und Bedarfsplanung, das Controlling sowie die IT und Produktion. In einigen Unternehmen kommen noch Kunden oder Lieferanten für ein Extended Planning dazu.

Da die Abteilungen und Prozesse alle eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind, ist die größte Herausforderung für die Supply-Chain-Planung, all diese Parteien „unter einen Hut zu bringen“. Wie das z.B. mit Prozessvisualiserung oder Guided Planning gelingen kann und welche Rolle die Datenqualität spielt, erfahren Sie im aktuellen Podcast aus der Reihe Logistik4punktnull powered by Board.

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Verfasser des Blog-Beitrags

Janek Kapahnke
Janek Kapahnke
Business Unit Lead SCM
celver AG

Janek Kapahnke entwickelt seit über 5 Jahren Planungs- und Analyselösungen mit Kunden aus verschiedenen Branchen. Heute verantwortet er den Bereich Supply Chain Management und fokussiert sich dabei auf innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen in der Supply-Chain-Planung.

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